Nicolas Dubuis: Walliser Generalstaatsanwalt ein Ladykiller?

Der WALLISER BOTE berichtet heute von fragwürdigen Vorgängen bei der Walliser Staatsanwaltschaft. Das Leitungsgremium der Walliser Staatsanwalt, das sogenannte „Büro“, soll die Entlassung mehrerer Staatsanwältinnen planen.

Das Vorgehen ist alleine schon deshalb brisant, weil mit dem 1. Januar 2021 das Büro der Staatsanwaltschaft die zusätzliche Personalkompetenz, selbst Anstellungen und Entlassungen vorzunehmen, überhaupt erst erhält: Vom Grossen Rat wird künftig nur noch das Leitungsgremium der Staatsanwaltschaft gewählt, das „Büro“. Dazu gehören nebst dem Generalstaatsanwalt Nicolas Dubuis und seiner Stellvertreterin Lucie Wellig noch die Oberstaatsanwälte aus dem Ober-, Mittel- und Unterwallis: Rinaldo Arnold (schweizweit bekannt aus der Lauber-Infantino-Affäre), Olivier Elsig und Patrick Burkhalter.

Alle weiteren Staatsanwälte des Kantons werden neu und ab dem 1. Januar 2021 nicht mehr vom Grossen Rat gewählt oder bestätigt, sondern von der Staatsanwaltschaft selbst.

Und da will offenbar die Leitung der Behörde nicht lange fackeln. Wie der WALLISER BOTE heute enthüllt, besteht offenbar der Plan, gleich mehrere der bisherigen Staatsanwältinnen loszuwerden. Die betroffenen seien zu einer Sitzung zitiert worden, daraufhin habe man ihnen schriftlich eröffnet, dasss man ein Verfahren der Ncihtwiederernennung einzuleiten gedenke.

Vom WALLISER BOTE darauf angesprochen, soll Generalstaatsanwalt Dubuis keinen Kommentar zu den Vorgängen abgegeben haben. Insbesondere ist damit nicht klar, welche Vorwürfe den betroffenen Staatsanwältinnen gemacht werden. Der WALLISER BOTE, der sich unter Juristen im Kanton herumgehört hat, vermutet Konflikte zwischen den Staatsanwältinnen und der Chefetage. Es seien keine groben Verfahrensschnitzer oder andersweitige Verfehlungen bekannt.