1989 in Chur: Vier Tote, ein Bekennerschreiben und keine Konsequenzen“

Ein Bericht im «Magazin» veröffentlichte einen erschütternden Bericht über einen Hausbrand, der vor 35 Jahren in Chur stattfand und bei dem insgesamt vier Menschen ums Leben kamen. Dass es sich um einen rechtsextremen Brandanschlag handeln musste, wurde von den Ermittlungsbehörden ignoriert, die Ermittlungen eingestellt. Ein Fall, der das systematische Wegschauen der Behörden bei rechtsextremen Morden beleuchtet.

Kostendruck bei Versicherungen: Wo Kunden auf der Strecke bleiben

Ein an die Redaktion herangetragener Fall eines Haftpflichtfalls und den folgenden Widerwillen der Versicherung Teilaspekte zu bezahlen, stellen die Frage nach den Rechten bei einem Haftpflichtfall. Der Fall verdeutlicht auch, dass die Versicherungen knausriger werden und versuchen Unwissenheit der Kundschaft auszunutzen und Teilaspekte nicht zu bezahlen. Die Gründe dafür liegen auch in den Marktbewegungen der vergangenen Jahre.

Von einer grossen Idee zu einem bösen Verdacht: Der Fall Reto Hartmann

Skandal um TCS-Prüfer: Solothurner Ermittler verschleppten Untersuchung

Um den Jahreswechsel herum berichteten mehrere Zeitungen, darunter die NZZ und der Blick, von einer Korruptionsaffäre: Ein Netzwerk von Autohändlern und ein mutmasslich korrupter TCS-Prüfer stehen im Zentrum eines grösseren Betrugsskandals der Schweiz. Über dreizehn Jahre hinweg sollen mehr als 1332 Fahrzeuge in schlechtem Zustand durch Scheinprüfungen geschleust worden sein, um sie als verkehrstüchtig zu verkaufen. Fehler entstanden vor allem bei den Solothurner Behörden.

Glarner Versagen: Vergewaltiger lief zehn Jahre frei herum

„Betrügen lohnt sich“ oder was macht Österreich besser?

Vergangene Woche wurde die Einführung einer Sammelklage im Nationalrat diskutiert. Es ist kein neues Instrument und mittlerweile fast in ganz Europa eingeführt, damit sich Konsument:innen besser wehren können. Dass es rechtlich sinnvoll für die Schweiz wäre, weiss auch die Gegnerschaft. Doch es könnte den Wirtschaftsinteressen der Konzerne schaden – deshalb stellen sich die bürgerlichen Parteien dagegen. Was macht Österreich besser als die Schweiz?

GR: Im Südosten der Schweiz nichts Neues

Der Filz lebt – und schützt sich selbst: Der Fall des Whistleblowers Adam Quadroni offenbart die engen Verflechtungen von Politik, Justiz und Polizei im Kanton Graubünden. Trotz scharfer Kritik und neuer Enthüllungen bleibt die Aufarbeitung des grössten Baukartell-Skandals der Schweiz unvollständig. Die Leidtragenden: Kritiker, Aufklärer und das Opfer Quadroni.

St. Galler Justiz am Limit – Der Fall Bad Rans

Der Fall um das geplante Hotelprojekt in Bad Rans zeigt, wie Betrüger die Überlastung der St. Galler Justiz ausnutzen. Ein ambitioniertes Vorhaben, das ein Vier-Sterne-Hotel mit Kardiologiezentrum und Wellnessbereich umfassen sollte, endete in einem finanziellen Desaster. Millionen gingen verloren, zahlreiche Gläubigerinnen und Gläubiger warten noch immer auf ihr Geld, und die Verantwortlichen verzögern den Prozess seit über 14 Jahren.

Staatsanwalt Maye – Nicht mal ein Gerichtsprozess

Im August 2021 erschoss ein Polizist in Morges den Zürcher Roger Nzoy Willhelm. Nun hat der Staatsanwalt Laurent Maye das Ermittlungsverfahren geschlossen und entschieden keine Anklage zu erheben – als wäre er der Richter. Viele Fragen bleiben offen, viele ratlose Gesichter bleiben zurück und viele Leute kämpfen weiter.

Thurgauer Staatsanwaltschaft in der Kritik

Die Staatsanwaltschaft im Kanton Thurgau stand diese Woche gerade zwei Mal aus negativen Gründen im Fokus. In einem Fall musste die Gerichtsverhandlung abgebrochen werden. Im zweiten könnte es zum Freispruch wegen Verfahrensfehlern kommen.