Julian Assange: Berufungsgericht ebnet Weg für Auslieferung

Der Royal Courts of Justice in London hat heute bekannt gegeben, dass er einer Beschwerde der USA Recht gegeben hat und Entscheid des District Courts und Richterin Vanessa Baraitser umgestossen hat. Im Januar 2021 hatte die Richterin entschieden, Assange könne aufgrund seines psychischen Zustands und des Risikos, dass er sich in einem US-Gefängnis umbringen könnte, nicht ausgeliefert werden.

Diese Entscheidung hat der High Court nun umgestossen und begründet das damit, dass die USA ein Paket von Versicherungen abgegeben habe, um die Bedenken auszuräumen. Die Richter in London hatten im Oktober ein zweitägiges Hearing zu der Frage abgehalten. In London haben unmittelbar nach der Verkündigung Demonstrationen vor dem High Court begonnen.

Assange droht in den USA eine Anklage wegen Spionage und bei einer Verurteilung eine Gefängnisstrafe von 175 Jahren. Seit 2019 ist er im Gefängnis Belmarsh in Haft, nachdem er zuvor während sieben Jahren in der Botschaft Ecuadors in London Asyl erhalten hatte.

Dem Legal-Team von Assange steht gegen den Entscheid allerdings noch ein Rechtsmittel offen und es wird allgemein erwartet, dass er das auch ergreifen wird.

 

 

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