Walliseller Ex-Nationalrat verurteilt

Die Walliser Staatsanwaltschaft hat gegen den ehemaligen  CVP-Nationalrat Yannick Buttet einen Strafbefehl erlassen und ihn wegen sexueller Belästigung zu einer Geldstrafe von 45 Tagessätzen auf Bewährung und einer Busse verurteilt. Staatsanwalt Nicolas Dubuis bestätigte gegenüber verschiedenen Medien die Berichte regionaler Zeitungen.

Es ist bereits die zweite Verurteilung Buttets: Schon 2018 war er zu einer Geldstrafe wegen Nötigung und unrechtmässiger Aneignung verurteilt worden, damals mit einer zweijährigen Bewährungsfrist. Buttet hatte im November 2017 in stark alkoholisiertem Zustand an der Türe seiner Ex-Geliebten so lange geklingelt, bis diese die Polizei rief.  Zudem hatte er ihr einen Wohnungsschlüssel nicht zurückgegeben. Die Sache wurde publik und zum nationalen Skandal. Auf den massiven Druck hin trat Buttet schliesslich als Nationalrat und auch als Vizepräsident der CVP Schweiz zurück. Er blieb aber Gemeindepräsident von Collombey-Muraz.

Der Hintergrund der neuerlichen Verurteilung: Buttet soll als Gemeindepräsident seiner Wohngemeinde Collombey-Muraz im Jahr 2020 die Gemeinderatspräsidentin von Monthey VS, Laude-Camille Chanton, auf der Terrasse einer Bar verbal und körperlich belästigt haben. Als die neuerlichen Vorwürfe bekannt geworden waren, verzichtete Buttet auch auf die Kandidatur zur Wiederwahl als Gemeindepräsident.

 

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